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gegen die militärische Nutzung des Flughafens Leipzig/Halle

Flyer als Bilddatei(vorne/hinten)


Der Flughafen Leipzig/Halle ist ein zentrales Drehkreuz für militärische Transporte.

Die Bundeswehr nutzt für innerstaatliche und internationale Aufgaben sowie im Rahmen von NATO-Bündnisverpflichtungen den Flughafen Leipzig-Halle für den Transport von Material und (Groß-)Gerät. Dabei wird für weltweite Transporte das SALIS-Programm (SALIS: Strategic Airlift International Solution) mit seiner Antonov-Flotte und dem Militärtransporter A400M genutzt. Jahrelang transportierte die US-Army hunderttausende  Soldat*innen mit zivilen Maschinen über den Flughafen in ihre Einsatzgebiete, insbesondere in Afghanistan.

Militärtransporte aus Leipzig / Halle

Zwei Antonov-Maschinen werden von Bundeswehr und neun anderen NATO-Staaten seit 2006 von Leipzig aus eingesetzt, um Güter in alle Welt zu transportieren. Der aktuelle Vertrag mit der Antonov Airlines wurde bis 2026 verlängert und sichert mindestens 1.600 Flugstunden zu. 2019 wurde eine eigene SALIS-Basis am Flughafen Leipzig-Halle eröffnet, seit 2007 existiert bereits eine Wartungsbasis.

Eingesetzt wurden die Antonovs in der Vergangenheit auch zur Lieferung medizinischer Güter, genauso wie für die Unterstützung des Rückzuges der Bundeswehr aus Afghanistan. Eine Antonov kann schwerste Waffen, wie Hubschrauber, Raketen oder bis zu acht Panzer in die Konfliktherde und Kriegsgebiete in aller Welt transportieren.

Großfracht Tag und Nacht – Krach und Umweltschäden

Die Antonov-Großfrachtflugzeuge sind für die militärischen Einsätze der NATO essenziell. Es gibt keine weiteren vergleichbaren Flugzeuge. Die nach langjährigen Verzögerungen inzwischen bereitgestellten A400M-Maschinen der Luftwaffe sind im niedersächsischen Wunstorf stationiert, können aber deutlich weniger als die Antonov-Maschinen transportierren.

Ein besonderer Vorteil des Flughafens Leipzig-Halle für das Militär ist der 24h Betrieb. Auch wenn nachts zivile Flüge eingeschränkt sind, gilt dies für militärische Transporte explizit nicht. Andernorts ist ein solcher Dauerbetrieb nach zivilen Protesten beendet worden. Für Leipzig und Nordsachsen sowie für Halle, den Burgenlandkreis und den Saalekreis heißt das: Lärm und Luftverschmutzung 24/7 – für die Verlegung von Material zur weitweiten Teilnahme an Kriegen.

Neben dem Krach sind die Großflugzeuge auch ökologisch ein Desaster: Sie benötigen enorm Platz zur Abfertigung und Landung, in großem Maß Energie und verschleppen den Übergang von (Groß-)Frachtflugzeugen zu alternativen Transportsystemen und regionalerer Produktion.

Statt Angriffsziel – humanitäre Nutzung

Durch die militärische Nutzung des Flughafens Leipzig-Halle werden nicht nur Kriege weltweit unterstützt, sondern steigt auch die Gefahr, selbst Ziel eines Angriffes zu werden.

Viel notwendiger wären humanitäre Konzepte und Kapazitäten, mit denen in  humanitären und politischen Krisen, Menschen evakuiert und Hilfsgüter transportiert werden können.

Veränderung ist möglich – Forderungen

Politisch können die Anteilseigner*innen des Flughafens Leipzig-Halle über die Nutzung entscheiden und auch darüber, dass sie nur zivil und außerhalb der Nachtstunden erfolgen solle. Die Anteile des Flughafens sind alle in öffentlicher Hand – ein Flugverbot ist damit einfach möglich und umsetzbar.

Wir fordern:

  • Stopp der militärischen Nutzung des Flughafens Leipzig
  • Nachtflugverbot für den Flughafen
  • Keine Militarisierung der Region

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